Gr. Berk. RZ: 10. Hufe – k – Börnbarg 2

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Hof    10. 3/4-Hufe  /  1/2-Hufe

LASH Abt. 355.45 Nr. 39


Voller, Claws „Olde“  * ?, † ?

Berkenthin 1532 Abgabe 1/2 M


Voller, Claws „Junge“  * ?, † ?

Berkenthin 1532 Abgabe 1 M, 1546 2 Mark,

1557 u. 1567 (schuldig) LASH Abt. 210 Nr. 1782


Vollers, Joch.  * ?, † 1652

? Gr. Berkenthin

oo ? NN, ? Adelheit † 1652

K.: ?


Behne, Hermen * ?, † ?

Berkenthin Hufner 1639/49 3 Rthl.

∞? NN, x

K.: ?


Behne, Peter  * ?, † (1689)

s.a. Been Gr. Berkenthin 3/4-Hufner 1652 „hat das seinige noch etzlicher Maßen gethaen“ LASH Abt. 210 Nr. 1721, Urbarbuch 1659-1692, Pate 1693

oo ? NN, ? Anna Patin 1708

K.: Elsche *Bkt. 1672

Cath. *Bkt. 1687, ∞ 1725 Schnauer, A.


Rönpage, Claus  * ?, † nach 1727

Gr. Berkenthin 3/4-Hufner 1690-1714, Pate 1689, 1727 GB. Rdhg.

oo ? NN, ? Marg. † 1733

K.: Jürgen *?, † 1693

Anna Elis.*Bkt. 1722

? Cath. Marg.
*? ∞ RZ St. Georg 1744 Lindemann, H.J.


Stapelfeld, Jac  * ?, † 1728

Gr. Berkenthin 3/4-Hufner 1714-1721 Interimswirt

oo ? NN, Anna Marg. † 1728

K.: Anna Cath. *Bkt. 1715

Cat. Gert.*Bkt. 1723

Joh. Clas*Bkt. 1725

Kind*?, † 1728


Rönnpage, Peter  *Niendf.1688, † 1753

Gr. Berkenthin Hufner 1721-1753; s.a. KARZ Abt. 2 Nr. 686 zur Hofstelle 1753-1762, Pate 1739,  1733

oo Bkt. 1729 Vick, Xina, Patin 1736

K.: Xina Cath. Gert. *Bkt. 1730

Asmus Hinr.*Bkt. 1734

Hans Joch.*Bkt. 1737

Cath. Elis.*Bkt. 1739

Kind*?, † 1739

Hans Hinr.*Bkt. 1743 ff

LASH Abt. 212c Nr. 834

Die Genehmigung der Kgl. Kammer, dass die Rönnpagische 3/4-Hufe zu Gr. Berkenthin in Administration genommen werde 1758-1759


Plath, Hans Hinr.  * ?, † ?

Gr. Berkenthin Hufner 1753-1765

oo Bkt. 1757 Busch, Mar. aus Sierksrade 

K.: Elsabe Marg. *?, ∞ Berk. 1780 Schütt, J.H.


Rönnpage, Hans Hinr. *1743, † 1780

Gr. Berkenthin 1/2-Hufner 1766-

LASH Abt. 355.45 Nr. 39; Verkoppelung 1774/1779 Hof k

oo ? NN, X

K.: To. *?, † 1768

Joh. Peter*(1766), †1782


Rönnpage, Joch.  * ?, † ?

Gr. Berkenthin

oo ? NN, X

K.: To. *?, † 1787

Cath. Engel*?, ∞ Kr. 1799 Boysien, H.


Rönnpage, Joh. Hinr.  * ?, † ?

Gr. Berkenthin 1/2-Hufner DR 1814, 1816/17, 1824, 1835

oo Berk. 1796 Pemöller, Engel Magd. aus Gr. Berk. * Berk. 1776

K.: Jürg. Hinr. Xoph. *1799

Hans Asm.*1800


Rönnpage, Joh. Hinr.  * ?, † ?

Gr. Berkenthin 1/2-Hufner 1848 Linsen 1864oo ? NN, X

K.: ?


Rönnpage, Joh. Heinr. Xoph  * ?, † ?

Gr. Berkenthin 1/2-Hufner 1884-1897

LASH Abt. 355.45 Nr. 39

oo ? NN, X

K.: ?


Kahns, Joachim   * ?, † ?

Landwirt, kauft 1885 die Hofstelle von Rönnpage

oo ? NN, X

K.: Johannes *1874


Kahns, Johannes *1874, † ?

Landwirt, übernimmt den Hof 1897

oo ? Höppner, Maria *1894

K.:  Ella

Paula

 


Dohrendorf, Wilhelm

oo ? Kahns, Ella

 

Landwirt 1932

K.:  Wilhelm † 1946

Elfriede

 


Lankuttis, Wilhelm

oo ? Dohrendorf, Elfriede Maria Ida, *1927, † 2022


Lankuttis E.  

Der Hof Lankuttis liegt am Börnbarg in unmittelbarer Nähe zum Elbe-Lübeck-Kanal und zur Kirche im Ortsteil Groß Berkenthin, für viele ältere  Bewohner heute noch ein eigenständiger Ort. Das genaue Baujahr des heutigen Wohn- und Wirtschaftsgebäudes mit seiner stattlichen Vorderfront nach Osten in Richtung Ratzeburger Straße ist nicht bekannt. Das ursprüngliche Gebäude zeigte wie alle anderen Höfe in Groß Berkenthin mit seiner Frontseite zum Kanal. 1874 wurde das Gebäude in der jetzigen Form „andersherum“  neu gebaut.

Joachim Kahns kaufte im Jahr 1885 den Hof von seinem Verwandten Rönnpange,  der unverheiratet und kinderlos geblieben war.

Johannes Kahns (geb. 17.11.1874), der Großvater der heutigen Bewohnerin Elfriede Lankuttis übernahm als  Sohn des Joachim Kahns 1897 den Hof. Er heiratete Maria Höppner (geb. 25.03.1874) von der „anderen Seite“, deren Familie auf dem späteren Lausen-Hof in Klein Berkenthin ansässig war. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor, Ella und Paula.

Ella heiratete am 17.03.1922 Wilhelm Dohrendorf aus der Ratzeburger Straße, der seinerseits noch einige Hektar Land in die Ehe einbrachte und danach rund 35 ha Eigenland zuzüglich einigen Hektar Pachtland bewirtschaftete. Der Sohn Wilhelm (geb. 16.02.1923) kehrte zwar 1946 noch traumatisiert aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück, starb aber  Monate später zuhause an den schweren physischen und psychischen Misshandlungen, die er während des Krieges und der Kriegsgefangenschaft erlitten hatte.

Tochter Elfriede (geb. 20.08.1927) lernte dann in den späten 40er Jahren den Flüchtling Wilhelm Lankuttis (geb. 07.03.1920) kennen, gewissermaßen beim Melken, wie sie 70 Jahre später schmunzelnd erzählt. Er stammte ursprünglich aus dem früheren Memelgebiet, das nach dem Ersten Weltkrieg als Mandatsgebiet unter französische Herrschaft gelangt war, 1923 dann aber von Litauen annektiert worden war. Im März 1939  ließ Hitler dann die Wehrmacht in dieses Gebiet am nördlichen Rand Ostpreußens einmarschieren und vereinigte es wieder mit dem Deutschen Reich. Wilhelm Lankuttis hatte dort auf dem elterlichen Hof unter anderem eine Pferdezucht betrieben.

Ihn hatte es durch die Wirren des Krieges auf den Hof von Bauer Bartels in Kählstorf verschlagen. Hier wurde er schließlich auf die junge Bauerstochter aus Berkenthin aufmerksam, die auf der Nachbarkoppel mit dem Melken der Kühe beschäftig war. Man lernte sich kennen und lieben und heiratete dann im Jahre 1951. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. 1978 wurde dann die Landwirtschaft aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. 

1987 übernahm der Sohn Wilhelm Lankuttis (geb. 21.08.1955) den Resthof und baute den Heuboden zu einer Wohnung für seine Familie aus.